Selige Cecilia Eusepi, Broschüre, 24 Seiten, eine Lebensbeschreibung
mit vielen Bildern.
Bestellung (freiwillige Spende) bei serviten@serviten.at
400 Jahre Serviten in Österreich, Broschüre, 36 Seiten, mit Beiträgen von
Dr. Chris Mooney und P. Gottfried M. Wolff
Bestellung (freiwillige Spende) bei serviten@serviten.at

Die Heiligen und Seligen des Servitenordens, Broschüre, 68 Seiten; eine
kurze Lebensbeschreibung aller Heiligen und Seligen des Ordens, mit vielen
Bildern.
Bestellungen (freiwillige Spende) bei serviten@serviten.at

P. Augustin M. Pötscher, Geschichte des Servitenordens. Verlag S.t Peter, Salzburg 2001, kart., 239 S.

Eine faszinierende Wanderung durch die Geschichte des Ordens.
Zu beziehen beim Provinzialat der Serviten in Innsbruck.

Die heiligen Sieben und ihr Werk. Die Anfänge des Servitenordens, hrsg. vom Provinzialat der Tiroler Servitenprovinz, Selbstverlag, Innsbruck 2007; brosch., 44 S.

Wer waren diese sieben Männer, die den Servitenorden ins Leben gerufen haben? Ein interessantes Portrait ... und ein spannender Blick auf das Florenz in der Blützeit des 13. Jahrhunderts.
Zu beziehen beim Provinzialat der Serviten in Innsbruck.


Chronologische Tafel OSM (Italienisch; PDF-Format)





Der Monte Senario bei Florenz (Fotos)
1233 Jahr der Ordensgründung in Florenz durch sieben Kaufleute, die "heiligen Sieben Väter" unseres Ordens. Geburtsjahr des Hl. Philipp Benitius (fünfter Ordensgeneral und bedeutendster Nachfolger der Heiligen Sieben).

1245/47 Die Sieben lassen sich auf dem Monte Senario bei Florenz nieder (erstes Kloster unseres Ordens).(Fotos)

1250 Bau der Servitenkirche "Santissima Annunziata" vor den Toren der Stadt Florenz.


Servitenkirche Santissima Annunziata in Florenz




1285
Tod des Hl. Philipp Benitius in Todi. 

1299 Es besteht eine eigene Ordensprovinz in Deutschland mit vier Klöstern.

1304 Offizielle Bestätigung des Ordens durch Papst Benedikt XI. (Bulle "Dum levamus").

1310 Tod des Hl. Alexius, des letzten der Sieben Heiligen Ordensväter.

1300 - 1400 Starke Verbreitung des Ordens. Zentren des Ordens sind in Florenz, Siena und Bologna. In Siena leben der selige Joachim und der selige Franz; der Hl. Peregrin von Forli wird dort massgeblich geprägt. Gründung der Klöster in Venetien. Die Zahl der deutschen Klöster vermehrt sich um neun auf insgesamt dreizehn.

1400 - 1500 In Italien entsteht der Zweig der "Observanten", eine Reformbewegung des Ordens. Aus ihren Klöstern gingen hervorragende Serviten hervor, mehrere wurden seliggesprochen, unter ihnen der selige Johannes Angelus von Mailand. In Deutschland leben zum Ausgang des Jahrhunderts ca. 300 Serviten in siebzehn Klöstern:

Ø Halle (1257/1275) (s. Foto rechts)
Ø Germersheim (1276/1298)
Ø Nordhausen/Himmelgarten (1277/1295)
Ø Halberstadt (1277/1298)
Ø Bernburg (1308)
Ø Erfurt (1309)
Ø Radeburg (1318)
Ø Großenhain (1318)
Ø Alt-Landsberg (1335)
Ø Schornsheim (1339)
Ø Mariengarten/Vacha (1339)
Ø Prag (1359)
Ø Vacha (1368)
Ø Schönthal/Basel (1415)
Ø Stromberg (1447)
Ø Hanau (1491)
Ø Mutzschen (1491)

1500 - 1600 Alle deutschen Klöster werden durch die Reformationswirren aufgelöst. In Italien, infolge der Reformation, allgemeiner Aufschwung des Ordenslebens. Servitentheologen nehmen am Konzil von Trient teil. 1539 entsteht auf dem Monte Senario ein Reformzweig des Ordens, die "Eremiten vom Monte Senario".

1600 - 1700 Viele Servitenklöster entstehen in Italien, besonders in Norditalien. Es entstehen nun auch Provinzen in Frankreich und Spanien. 1613 kommen die Serviten durch Förderung der Landesherrin, Erzherzogin Anna Catharina Gonzaga, nach Innsbruck. Von Innsbruck aus werden 26 Klöster im Bereich der ehemaligen Donaumonarchie und zwei in Deutschland gegründet: die Klöster Bonn/Kreuzberg (1635) und Rheinbach (1712). Viele Serviten leisten Kulturarbeit; der berühmteste unter ihnen ist der Venezianer Paolo Sarpi, der eine berühmte Geschichte des Konzils von Trient veröffentlicht.


Kreuzberg bei Bonn

1700 - 1800 In der ersten Hälfte des Jahrhunderts erlebt der Orden seine zahlenmässig stärkste Verbreitung. Es bestehen nördlich der Alpen drei deutschsprachige Provinzen (Tirol, Österreich/Ungarn und Böhmen/Deutschland). In den österreichischen Provinzen wirken berühmte Servitentheologen. Zum Ende des Jahrhunderts setzen jedoch in ganz Europa starke Unterdrückungsmaßnahmen ein. In Österreich verfügt Joseph II. seine Kirchenreform, die dem Orden starken Schaden zufügt.

1800 - 1900 Durch die Säkularisation Napoleons verschwindet der Orden ein zweites Mal aus Deutschland. Zur Mitte des Jahrhunderts sinkt der Mitgliederstand des Ordens auf einen Tiefstand. P. Albuin Patscheider von der Tiroler Provinz wird zum Generalprior des Ordens gewählt. 1888 werden die sieben Ordensgründer heiliggesprochen. 1892 stirbt in Viareggio der Hl. Anton Maria Pucci. Langsame Erholung des Ordens in Italien und Österreich. Es werden neue Klöster in England, Frankreich, Belgien und in den USA gegründet.

1900 - 2000 Der Orden erlebt eine starke Verbreitung. Serviten gehen in alle Welt; Missionsgebiete werden übernommen. 1954 wird der Orden in Deutschland, in Gelsenkirchen-Buer, wieder gegründet. Heute leben Serviten in mehr als 30 Länden in allen Kontinenten.